„Ich habe vor fast dreißig Jahren, im Alter von 45 Jahren, einen Schlaganfall erlitten, unter dessen Folgen ich noch heute leide. Damals hatte ich schon Tage vorher furchtbare Kopfschmerzen, die ich mit Tabletten zu betäuben versuchte.
Irgendwann bin ich dann einfach umgefallen. Eine Erinnerung daran habe ich allerdings nicht mehr. Die Ärzte versuchten den Hirndruck zu senken, was ihnen allerdings nicht gelang, so dass ich operiert werden musste. Danach lag ich im Koma. Als ich wieder aufwachte, konnte ich nicht mehr sprechen und meine rechte Seite war komplett gelähmt.
So eingeschränkt zu sein, war das Schlimmste für mich. Damals, war ich richtig entsetzt darüber, dass mir so etwas passiert ist! Ich hab mir immer wieder gedacht, dass das doch nicht alles in meinem Leben gewesen sein kann! Dieser Gedanke hat mir die Kraft gegeben, an meiner Wiederherstellung zu arbeiten und nicht aufzugeben.
Ein ganzes Jahr war ich im Krankenhaus in Bogenhausen. Mit Hilfe der Therapeuten habe ich dort wieder viele Dinge gelernt, vor allem das Sprechen, – und mit diesen Fortschritten ging es dann auch langsam wieder bergauf.
Während meines letzten Reha-Aufenthalts in Bad Griesbach im Frühjahr diesen Jahres bin ich mit dem mentastim-Gerät in Kontakt gekommen. Zwischenzeitlich habe ich das Gerät auch zuhause und bemühe mich, die Therapie zweimal täglich durchzuführen. Mit dem Gerät komme ich sehr gut zurecht. Vor allem die LED-Anzeige hilft mir dabei, dass ich die Therapie leicht durchführen kann. Es gibt natürlich auch Tage, an denen es mir schwerfällt, mich zu konzentrieren. Auch am Abend schaffe ich es manchmal nicht, die nötige Aufmerksamkeit aufzubringen, um die Therapie durchzuführen.
Mein Wunsch ist es, wieder besser gehen zu können. Wenn ich mit dem mentastim-Gerät arbeite, dann stelle ich mir vor, dass ich im Wald bin und dort ohne fremde Hilfe über einen Baumstamm steige. Mittlerweile kann ich auch schon stehen und den Fuß etwas heben. Ich bin sehr dankbar für das Gerät und freue mich über den kleinsten Fortschritt, den ich mache.
Neben der mentastim-Therapie gehe ich zweimal in der Woche zur Physiotherapie und übe mit dem Thera-Band. Wenn ich mit den Therapien aufhören würde, wäre ich wieder auf dem Weg in den Rollstuhl und das möchte ich auf keinen Fall.“