Wissen Biofeedback

„Körpereigene innerliche Regulationsvorgänge sind dem Bewusstsein häufig nicht direkt zugänglich, so dass bei Imbalancen auch nicht bewusst auf den Regelkreis eingewirkt werden kann. Mit dem Begriff Biofeedback wird eine Methode bezeichnet, bei der Veränderungen von Zustandsgrößen biologischer Vorgänge, die der unmittelbaren Sinneswahrnehmung nicht zugänglich sind, mit technischen (oft elektronischen) Hilfsmitteln … dem eigenen Bewusstsein zugänglich gemacht werden. Dies geschieht im Allgemeinen durch Töne (Lautstärke, Tonhöhe oder Klangfarbe) oder Visualisierungen (z. B. Zeiger oder Balkengraphiken)… Die Einsatzmöglichkeiten der Behandlungstechnik sind vielfältig. … Es wird häufig zur Entspannung, aber auch zur Rehabilitation (zum Beispiel von erlahmten Muskeln) eingesetzt. … Der Patient versucht durch diese Rückkopplung eine Verbesserung der Regulation durch operante Kontrolle zu erzielen.“ (Wikipedia)

Eine Bewegung kommt dadurch zustande, dass vom Gehirn über die Nervenfasern elektrische Aktionspotentiale an die für diese Bewegung notwendigen Muskeln übermittelt werden. Diese bioelektrischen Signale (EMG = ElektroMyoGraphie) können nun mittels Elektroden gemessen, anschließend verstärkt, gefiltert und über das jeweilige Gerät dem Menschen zugänglich gemacht werden. Man bekommt also optisch und/oder akustisch vom Gerät eine Rückmeldung (Feedback) über den Erfolg der eigenen Bemühungen. Selbst wenn aus dem Willen zur Bewegung und der nachfolgenden körperlichen Anstrengung keinerlei sichtbare Bewegung resultiert, wird der Anstieg der Muskelspannung vom Gerät registriert und dem Übenden mitgeteilt. Die daraus möglicherweise resultierende Anpassung des Verhaltens erfolgt solange nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“, bis sich ein Verhalten herausgebildet hat, das die gewünschten Ergebnisse liefert. Durch die häufige Wiederholung desjenigen Verhaltens, das besonders günstige Signale auslöst, wird in der Folgezeit häufig eine gesundheitliche Verbesserung erreicht.

Quelle: MTR Rostock

Geräte wie der 3-D-Tutor™ oder das noch im Test befindliche ReMoD basieren auf dieser Methode.